16.05.2019 – 27.06.2019

Paradies und Wirklichkeit

Alex Bär – Malerei auf Papier

Die Bilder von Alex Bär wollen wie ein spannendes Buch gelesen werden. Dabei verändern sich die Perspektive je tiefer der Blick in die Komposition eindringt, denn auf eine geheimnisvolle Art und Weise sind hier unterschiedliche Perspektiven miteinander verwoben. Nahsicht und Fernsicht, Draufsicht und Vogelperspektive bilden hier ein engmaschiges Netz. Offensichtlich handelt es sich bei dem Raum in Bärs Bildern um kein Kontinuum, in dem die komplexen Bildstrukturen geordnet sind. Der Maler durchbricht vielmehr ganz bewusst die Kontinuität. Die Klarheit verschwindet hier durch und wie in einem Traum überlagern sich unterschiedliche, zeitlich getrennte Sedimentschichten. Dr. Helmuth Orpel.

Hans Bach – Skulpturen aus Holz

Im Bann des Eros und der Frauen. Seit den achtziger Jahren nimmt die expressive Holzskulptur den wichtigsten Raum im Werk des 1946 geborenen Bildhauers Hans Bach. Fast ausschließlich ist es die Frau, bald nackt, bald bekleidet, bald in Bewegung, bald statisch in sich selbst ruhend, bald weiss getüncht oder farbig bemalt, die den Künstler beschäftigt. Begleitet wird sie manchmal von einem grossen Hund, als treuem Tier, manchmal von einer oft kleineren Männerfigur, die sie über der Schulter oder auf dem Kopf trägt. Hans Bach zelebriert in seinen Figuren das Urweibliche, die Frau als Verführerin, als Gebärerin oder als verspieltes Mädchen in modisch engen Hosen, Shirt und Turnschuhen oder auch im knappen Kleid und in Unterwäsche. Stets sind seine Holzskulpturen mit dem Stamm verbunden, aus dem sie herauswachsen, sei dies ein Sockel oder eine Holzplatte.