ZanRé

ZanRé – das Werden des Autodidakten

Nach Ankunft auf diesem Planeten, und einer wenig ruhmreichen Schulzeit, folgt 1980 ein intensives Abgleiten in die Zürcher Punkszene — ZanRé versucht sich als Sänger, Filmer und Jugendbewegter. Die Erlebnisse verarbeitet er später in einem Gedichtband, auf Vinyl, Acrylbildern und Collagen. Infolge dieser kathartischen Erfahrungen gibt er seine Anstellung als Offset-Drucker auf und widmet sich ab 1989 ganz und gar dem künstlerischen Schaffen. Nach Wanderjahren durch Wohngemeinschaften, leerstehende Häuser und Ladenlokale, zieht er im April 1995 in sein Atelier an der Brahmsstrasse in Zürich.

Pop brut – das Werk des Aussenseiters

2001 wendet sich ZanRé dem dreidimensionalen Schaffen zu. Es entstehen Installationen aus Fundstücken und Abfall. Bald darauf beginnt eine immer noch andauernde Auseinandersetzung mit dem „Migros-, Coop-, etc. Sack“ der von nun an als Bildträger dienen wird. ZanRé verwendet nur gebrauchte Papiereinkaufstaschen und erachtet es als essentiell, dass jemand damit sein Essen im Supermarkt „erbeutet“ und nach Hause getragen hat. Im Windschatten ihrer tausendfach verbreiteten Werbebotschaften mit ihren trivialen Text- und Bildbotschaften lässt ZanRé seinen künstlerischen Ergänzungen, beziehungsweise Gegenentwürfen, freien Lauf. Wobei die grossen Themen wie, Liebe, Tod, Drogen und Sex zelebriert, und persönliche Abgründe genussvoll ausgelotet werden.