13.04.2023 – 17.05.2023

Alexander Heil / Patrizia Casagranda

Empowerment

Die Jedlitschka Galerie freut sich, die Ausstellung mit dem Titel «Empowerment» von zwei international renommierten Künstlern zu präsentieren. Zum einen die talentierte Künstlerin Patrizia Casagranda, ausgezeichnet mit dem Biennale Florence Mixed Media 2021 Preis, und zum anderen Alexander Heil, Träger des Wilfried Koch Preises für seine ausdrucksstarken und dynamischen Skulpturen. Die Ausstellung dauert vom 13.04. bis zum 17.05.2023.

Figürliches, zeitgenössisches Statement und urbanes Flair umgeben Casagrandas Kunstwerke. Sie zeichnen sich aus durch ausdrucksstarke Symbiosen aus Collage, Malerei und Elementen der Urban-Art, die bewusst durch eine gebrochene Ästhetik inszeniert werden. Stoffelemente, Furchen und mit Stencils gefertigte Gipsnoppen mit Farbpigmenten komplettieren die reliefartige Oberflächenstruktur der Bilder. Die Schichtungen überlagern sich 15 bis 20 Mal, was den reichhaltigen Arbeitsprozess ihrer Kunst aufweist.

Empowerment ist das Kernmerkmal der frappanten Frauenporträts, welche durch reliefartige Schriftzüge mit ermächtigenden Statements unterstrichen werden. Ob als Fürstin, Legende, Reinigungskraft oder Vertreterin eines bestimmten Glaubens – Frauen sind das wiederkehrende Motiv der Künstlerin.

Unsere Welt braucht dringender denn je ein Zeichen des Friedens. Die Schriftzüge auf ihren Werken repräsentieren einen Aufruf zum Handeln: “kick the door open, let change in, spread love, my strength goes on and on, peace is the undisturbed freedom, make love great again.

Es ist bemerkenswert, wie Patrizia Casagranda durch ihre Kunst den Nerv der Zeit trifft. Ihre Werke sind mehr als Malereien; es sind ermächtigende Statements, die die internationale Kunstszene im Handumdrehen erobert haben.

Kühn und doch bewegend ragen Alexander Heils archaisch wirkende Skulpturen aus den Böden, Wänden oder Decken. Bewegung „mit Absicht“ ist das Leitmotiv von Alexander Heil. Seine figürlichen Arbeiten springen, dehnen und wirbeln mit einer stechenden Lebendigkeit in den Raum. Seine abstrakten Objekte strahlen eine in sich ruhende Stille aus, pulsieren aber dennoch stets in Slow Motion. Seine Werke laden zum Betrachten, Beobachten und Verlangsamen ein. Die Gegenüberstellung von Erhabenheit und Dynamik macht somit ihre Bewegung fühlbarer und erfahrbar. Eine wesentliche Bedeutung in seinen Arbeiten hat die Verfremdung und Täuschung der Oberflächen; so wirken Bronzen oft wie Holz und umgekehrt. Im Valle Onsernone, wo Heil zeitweise lebt und arbeitet, tankt er Inspiration und schöpft aus den kreativen Quellen, was an die Sternstunden des Monte Veritas erinnert. Aus diesem Spannungsfeld entstehen seine kraftvollen Kunstwerke.

Die Ausstellung «Empowerment» präsentiert zwei unterschiedliche Künstler und Werkserien. Dies schafft einen Dialog im Ausstellungsraum und zwischen den Werken. Inhaltlich eröffnet die Ausstellung vielschichtige Dimensionen, die sich überlagern, kreuzen und die Perspektive des Publikums erweitern.