Müller Tauscher

Alles wird gut!

Die Ausstellung widmet sich dem zwiespältigen Verhältnis unseres ephemeren Lifestyles verknüpft mit der Sehnsucht nach Raum und Zeit. Mit Gemälden, Kunst am Bau, Objekten und Crazy Lights versinnbildlichen Müller Tauscher die Fragilität unserer Existenz, begegnen der Furcht vor Vergänglichkeit und enden mit der Leichtigkeit des Seins und somit mit der Frage: Gibt es Amusement im Leben nach dem Tod? 

Die Hoffnung stirbt zuletzt.

 Alles wird gut? Darwin versus Bibel. Yuval Harari versus Koran. Mutter Erde versus digitale Zivilisation. Ich denke also bin ich ein Knie. Welt der Waren und der Mensch als Narr in der Natur. Higgs!

 Die Länge der Zeitachse unseres Daseins ist unbekannt. Möglicherweise beschäftigen wir uns deshalb, auch wenn wir in einer hoch technologisierten Gesellschaft stecken, in der religiöse Ansichten und Überzeugungen in den Hintergrund treten, gezwungenermassen mit den Themen Vergänglichkeit und Unendlichkeit, Sündenfall und Erkenntnis, sowie der Neigung zum Guten und zum Bösen und deren Konsequenz. Wissen ersetzt ja neuerdings Weisheit und Technologie die Kultur.

 Der mythologische Ort Eden mit den vier Flüssen und dem Garten wo sich Mensch und Tier auf gleicher Augenhöhe begegnen liegt fern ab von jeglicher Wellness Oase im Schwarzwald oder den unzähligen Hotspots und Südseeträumereien von Thailand, Karibik und Co. Unsere Welt liegt in Scherben und wir stehen drauf, also beissen wir in den sauren Apfel oder lassen uns von einem resignierten Adam und einer lasziven Eva zu einem Drink an der Bar im Garten Eden Jedlitschka verführen.

 Cheers and rest in peace! 

Müller Tauscher