08.12.2022 – 21.01.2023

Einblick – Ausblick

Weihnachtszeit im Dezember 2022, Jedlitschka Gallery zeigt Farben

Man munkelt, dass es dunkelt. Deshalb möchten wir Sie entführen zu einem bunten Farbenspektakel der Gegenwartskunst.   

Unter dem Titel «Einblick – Ausblick» zeigt Jedlitschka Gallery neue Werke von 14 Künstler*innen in einer Gruppenausstellung. Wie gewohnt progressiv, figürlich, gegenwärtig.

Einblick möchte das Schaffen aufzeigen von sieben auserlesenen Künstler*innen, welche durch die Galerie vertreten sind. Ausblick weisst auf kommende Positionen hin. Gezeigt werden sieben Künstler*innen, die sich für eine Ausstellung in der Jedlitschka Gallery empfehlen.

Das Konzept der Ausstellung entführt die Besucher auf eine sinnesgewaltige Reise durch die moderne Kunstgeschichte. Von der Leipziger Schule inspirierte Künstler, Alex Bär und Fawzy Elemramy, sind präsent mit einer Formensprache, die weniger durch einen einheitlichen Stil als vielmehr durch ihre Wirkungsstätte beeinflusst ist. Bruno Müller-Meyer’s Name steht für die Malerei der Schweizer Hochalpen. Er bringt den Rhythmus eines Bergmassivs auf die Leinwand und interpretiert dies gekonnt mit seinen aussergewöhnlichen Farbkompositionen. Chris Dennis und seine Figuren mit Tierköpfen sind nicht irgendwelche fantastischen Kreaturen aus der Science Fiction. Sie sind Masken oder Verkleidungen, welche er gerne mit narrativem Expressionismus betitelt. Rik Beemsterboer, der unermüdliche Pop Art Künstler, stellt seine kultigen hyperrealistischen Motivsilhouettenbilder hoch über die reale Erscheinung hinaus.  Ivano ZanRé zeigt Arbeiten aus der Serie No more Heros – grossformatige, dreidimensionale Assemblagen, die teilweise die Form von Altären annehmen und somit eine schon fast religiöse Dimension unseres Spar- und Supermarktkultes veranschaulichen. Thomas Santhoris Bilder entstehen in seinen Träumen. Er malt grossformatig und sinnbildlich. Seine Arbeit verweist auf klare Linien. Im Mittelpunkt seiner Malerei steht immer der Mensch in seiner Umgebung. Anna Aregger aus Ihrer Seelenlandschaften entstehen Bilderwelten, archaische, zeitgenössische und futuristische Elemente die sich einmalig und ebenbürtig vereinen. Sie lässt dabei die Springballkugel im Gefühls-Farbtopf tanzen. Ihre Arbeiten zeugen von einer inneren Kraft, die vielleicht mit der Punk- Musik zu vergleichen wäre. Gespannt dürfen wir sein auf Sepideh NourManesch, eine junge Iranische Künstlerin, welche sich der Öl- Malerei verpflichtet fühlt. Sepideh meint: Mainstream, modische und dominante Themen, die den Künstler oder die Kunst im Allgemeinen mitreißen, vermeide ich lieber. Christian Mühlemann, verbindet in seinen Bildern die Fotografie mit der Malerei. Punkt für Punkt zeichnet er Fotos und Filmstills nach und reduziert sie dabei auf das Lebensgefühl, das sie ausstrahlen. Wie ein luzider Traum erscheinen Stillleben, Portraits und Landschaften, die Raum für selbst Gesehenes oder Erlebtes bieten. Ksenia Frisen, eine aufstrebende junge Künstlerin mit russisch-deutschem Hintergrund, will mit Ihren Zeichnungen aus der Serie Globalization auf Ihr Schaffen aufmerksam machen. Ihre Zeichnungen zeugen von den Folgen der westlichen Fashion-Label Kultur in Schwarz Afrika. Beat Breitenstein zeigt Eichenblätter, von Hand vergoldet, eine Hommage an die Eiche – sowohl als Wahrzeichen unserer Kultur, wie auch als Werkstoff für seine geometrischen Skulpturen. Monika Teal reflektiert Überlieferungen, Geschichten und Mythen aus der Indianischen Kultur. Sie sagt: Es ist in Ihrem Erbe und in Ihrer Vergangenheit begründet. Mit Ihrer Arbeit schafft Sie Brücken zwischen dem kulturellen Verlust des indianischen Volkes und ihren persönlichen Traumatas. Zum Schluss möchte ich Euch gerne den Skulpteur Micha Aregger vorstellen. Unter seinen Händen entstehen riesige blumenkohl- und himbeerartige wulstige Gebilde, die einem Science-Fiction-Film entsprungen zu sein scheinen und doch naturalistisch wirken. Die Bionik mit ihren «biomorphen» Gebilden ist eine naturwissenschaftliche Fachrichtung, bei der Wissenschaftler Mechanismen und Konstrukte aus der Natur ergründen und gewonnene Erkenntnisse in die Technik übertragen. In ähnlicher Weise entwickelt Aregger seine Arbeiten.