01.07.2023 – 29.07.2023

Edgar Diehl / Gabriel Mazenauer

Geometrische Illusionen

Mit dem Titel «Geometrische Illusionen» stellt die Jedlitschka Galerie eine Verbindung zur Vergangenheit her und lädt mit, den Künstlern Edgar Diehl und Gabriel Mazenauer zu einem sinnliche Erleben ein, um das Geheimnisvolle im Endlichen zu entdecken. Die Ausstellung dauert vom 1.07. bis zum 29.07.2023.

KONKRETER KONTEXT

Im historischen Kontext schlägt die Jedlitschka Galerie eine Brücke zur Galerie Eaux Vives her, die 1942 an der Seefeldstrasse 48 gegründet wurde und von 1999-2009 Standort der Jedlitschka Gallery war. Der Gründer, der Schweizer Maler Hansegger, war Mitglied der Künstlergruppe Allianz, einer Vereinigung moderner Schweizer Künstler. Die Gruppe widmete sich hauptsächlich der konkreten und konstruktiven Kunst und ließ sich von der Zürcher Schule der Konkreten inspirieren. Neben Hansegger waren namhafte Künstler wie Max Bill, Hans Erni, Sophie Taeuber-Arp, Camille Graeser, Meret Oppenheim und andere Mitglieder dieser Künstlergruppe.

RHYTHMISCHES ZUSAMMENSPIEL UND BEWUSSTES ERWECKEN

Die Jedlitschka Galerie begrüßt mit großer Vorfreude die zeitgenössischen Künstler Edgar Diehl und Gabriel Mazenauer. Inspiriert und geprägt von der Konkreten Kunst, erweitern sie ihre Werke mit dem Geist der heutigen Zeit. Die beiden Künstler erzeugen mit dem rhythmischen Zusammenspiel von Wandreliefs und Skulpturen einen dynamischen Tanz. Die visuelle und räumliche Wahrnehmung wird stimuliert, und die gegenstandslose Kunst eröffnet ein gigantisches Spielfeld für Emotionen und Interpretationen.

ÜBER DIE KÜNSTLER

Die Reliefs von Edgar Diehl entstehen durch das Zuschneiden und Falten von Aluminiumplatten. Seine Werke wecken den Geist durch visuelle Wahrnehmung, erzeugen Aufmerksamkeit und hinterfragen bewusst Gewissheiten. Die spannungsreiche Grauzone zwischen Bildtafel und Plastik bleibt ungeklärt und lässt das Werk als rätselhaftes Modell der Welt erscheinen.
Gabriel Mazenauer verwendet hauptsächlich Metalle, aber auch Holz und Stein, die er ebenfalls schneidet, faltet und verschweißt. Seine Skulpturen sprechen eine klare, reduzierte Sprache und sind oft aus gleichförmigen geometrischen Körpern wie Würfeln oder Stäben zusammengesetzt. Auf den ersten Blick scheinen sie eindeutig konkrete Kunst zu sein. Bei genauerem Hinsehen entlarvt sich jedoch die vermeintliche Präzision. Einiges ist bewusst aus dem Gleichgewicht geraten.

Tania Di Brita